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FLORIAN SCHOBER ARCHITEKTUR ZT
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  • Wettbewerb Schilcherlandsiedlung Ost

    Geladener, einstufiger Wettbewerb, 2022

    1. Platz

    Um der eher kleinteiligen Bebauungsstruktur der Umgebung gerecht zu werden, wird das Bauvolumen
    in 6 Baukörper unterteilt, welche im rechten Winkel zueinander stehen und dabei qualitätsvolle und
    großzügige Grünflächen umfassen.
    Durch diese lockere Bebauungsstruktur wird es möglich, auf die Topographie des Planungsgebiets zu
    reagieren und die Baukörper entsprechend dem Gelände im Grundstück zu situieren. Durch ein
    Sockelgeschoss, welches sich mit dem Gelände verschneidet, wird eine qualitätsvolle Integration in die
    Landschaft erreicht.
    Die Baukörper sind so positioniert und ausgerichtet, dass alle Wohnungen Süd- oder Westanteil
    besitzen und somit eine bestmögliche Besonnung gewährleistet ist. Ebenso wird eine klare Trennung
    von öffentlichen, halböffentlichen und privaten Freiräumen geschaffen.
    Entsprechend der Bauabschnitte, werden jeweils zwei Baukörper über Gründächer miteinander
    verbunden. Diese haben durch die zusätzliche Begrünung der Gebäudestruktur und möglichen
    Nutzung als private Freiflächen eine besondere Qualität für das Quartier.
    Durch diese Baukörpersituierung entstehen 3 gut proportionierte Höfe, welche unterschiedliche
    Qualitäten aufweisen. So sind die zwei nach Süden orientierte Wohnhöfe, vom Verkehr abgeschirmt
    und fungieren als Treffpunkt und Erholungsflächen für die Bewohner des Quartiers. Spielplätze,
    Gemeinschaftsgärten und schattenspendende Begrünung mit Laubbäumen schaffen und fördern dabei
    die Kommunikation zwischen den Bewohnern. Der zentrale, Quartiersplatz im Norden des Grundstücks
    interagiert mit den benachbarten Gebäuden der Umgebung. Der neue Supermarkt wird direkt fußläufig
    angebunden, ebenso sind die Bushaltestelle und der Schulcampus leicht zu erreichen.
    Die Gebäude sind so positioniert, dass die Zufahrt zur TG und den oberirdischen Parkplätzen sowie die
    Entsorgung (Müllabfuhr) und die Zufahrt der Einsatzfahrzeuge ausschließlich im Norden erfolgen und
    somit mit einem Mindestmaß an Fahrwegen ausgekommen wird.
    Um eine qualitätsvolle Organisation des Planungsgebietes zu ermöglichen, erschließt ein zentraler
    Fußweg (Boulevard), ausgehend von der bestehenden Straße im Westen bzw. der westlichen
    Schilcherlandsiedlung die gesamte Anlage über die drei Höfe. Somit ist der Fußweg klar vom Fahrweg
    im Norden des Grundsücks differenziert.
    Durch eine Lochfassade und die erdigen Rottöne an Dach und Fassade, wird die monolithische
    Erscheinung der einzelnen Baukörper gestärkt, vorgesetzte Balkone beleben dabei das Fassadenbild
    des neuen Quartiers. Das Farbkonzept interagiert mit den roten Dächern der Umgebungsbebauung,
    und wirkt dabei identitätsstiftend mit der Schilcherregion.
    Begrünte Atrien, welche entlang der Erschließungszonen bis in die Tiefgarage geführt werden, sorgen
    für eine qualitätsvolle Belichtung der Bewegungsflächen innerhalb der Gebäude und bieten Platz für
    eine optionale Nachrüstung von Aufzügen.
    Die kompakte Bauweise ermöglicht zeitgemäßes, energieeffizientes und wirtschaftliches Wohnen.
    Durch Wiederholung gleicher Grundrisstypen als auch Baukörper wird eine möglichst wirtschaftliche
    Bauweise erzielt. Da alle tragenden Wände übereinander angeordnet sind, kann dadurch weiters ein
    kosteneffizientes Tragsystem gewährleistet werden.